Projektnummer: 2019 006

Selbsthilfe in der Mitte der Gesellschaft

1. Was ist Ihre Rolle in dem Projekt?

Meine Name ist Marc Schneider und ich bin der Initiator des Projekts „Mut!macher: wir bleiben dran“.


2. Worum geht es in Ihrem Projekt?

Wir begleiten Menschen, die sich noch fremd in der neuen Umgebung fühlen und sich schwer bei der Orientierung tun, auf eine sehr persönliche Art. Wir bieten Freundschaft, Fürsorge, Solidarität und Wertschätzung in Alltagssituationen. Da, wo Behörden und Unternehmen sich vorrangig um Sachthemen kümmern müssen, schauen wir auf die Beziehungsebene und gehen verständnisvoll auf die tieferliegenden Bedürfnisse und Potenziale der Menschen ein. Wir bringen sie wieder mit ihren Ressourcen an Zuversicht und Hilfsbereitschaft in Kontakt und machen gemeinnützige Projekte mit ihnen, in denen sie sich zeigen und beweisen können. So helfen sie in Flüchtlingsunterkünften, Krankenhäusern, Altenheimen und sind auch schon Wahlhelfer in Köln bei den Bürgermeisterschafts- und Landtagswahlen gewesen. Außerdem unterstützen wir Neuzuwanderte und Orientierungslose dabei, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen. Dadurch orientieren sie sich neu und wir klären mit ihnen, was sie benötigen, um sich zurechtzufinden und ihren Platz einzunehmen. Häufig handelt es sich um einfache Aufgaben wie Amtsgänge, Zugang zu Sprachkursen, Zimmervermittlung und Arbeitsplatzsuche, doch dabei zeigen sich Blockaden im Umgang mit sich selbst und anderen. Wir nehmen uns dann die Zeit, miteinander aus den Herausforderungen zu lernen. Es werden grundlegende Fähigkeiten wie Flexibilität, Respekt, Toleranz und Durchhaltevermögen, Konzentration und Verständnis gestärkt.


3. Wer ist der Träger?

„Generation iTrust: wertvoll.sein“ wurde 2016 als gemeinnütziger Verein in Köln gegründet und arbeitet vorrangig ehrenamtlich sowie mit Honorarkräften. Es gibt noch keine Festangestellten. Wir sind neun Mitglieder und haben 20 bis 30 Personen, die uns bei Projekten unterstützen.


4. Welche Zielgruppe möchten Sie erreichen?

Wir begleiten Menschen, die sich neu in der Gesellschaft orientieren, vorrangig Neuzugewanderte, doch auch Langzeitarbeitslose. Das Projekt spricht Menschen mit Perspektivlosigkeit an, die jedoch inspiriert und bereit sind, den Wert sozialer Anerkennung durch bürgerschaftliches Engagement wieder zu erleben.


5. Welche Ziele möchten Sie verwirklichen?

Speziell in diesem Projekt möchten wir mit allen Kooperationsfähigkeit lernen. Nachdem wir in vorhergehenden Projekten gelernt haben zu lernen, möchten wir nun mit Menschen aus Verwaltung und Wirtschaft auf Augenhöhe bei Projekten zusammenarbeiten. Menschen mit Perspektivlosigkeit bekommen die Chance, selbstständig und kreativ Problemlösungen zu finden, wobei sie maßgeblich durch geschulte ehrenamtliche Begleiter:innen unterstützt werden. Wir schaffen gemeinsame Gestaltungsräume im bürgerschaftlichen Engagement und zeigen ihnen neue Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Wir möchten Menschen generell wieder Zuversicht und Vertrauen geben, ihre gemeisterten und gescheiterten Herausforderungen bei der Integration zu nutzen. Sie können ihre Erfahrungen durch bürgerschaftliches Engagement wohltuend an neu ankommende Geflüchtete und andere Hilfsbedürftige weitergeben – insbesondere an diejenigen, die bereit sind, sich in der Gesellschaft neu zu orientieren.


6. Auf welchen Zeitraum ist die Durchführung angelegt?

Wir richten unsere Projektphasen immer auf neun Monate aus, in Anlehnung an schulische und berufliche Ausbildungsgänge. Was wird für die Umsetzung benötigt? Wir benötigen 600 Euro zur Begleitung einer bedürftigen Person für den Zeitraum von 9 Monaten. Die beteiligten Personen lernen dabei, wie sie sich als Selbsthilfegruppe organisieren.


7. Was wird für die Umsetzung benötigt?

Wir benötigen 600 Euro zur Begleitung einer bedürftigen Person für den Zeitraum von 9 Monaten. Die begleiteten Personen lernen dabei, wie sie sich als Selbsthilfegruppe organisieren.


8. Warum sollte ich Ihr Projekt unterstützen?

Mit diesem Projekt starten wir eine soziale Innovation und Sie können sich inspirieren lassen. Damit wir Menschen ermutigen können, die nach Deutschland gekommen sind, ihren individuellen Weg einzuschlagen und ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden!
Wir bieten Ihnen Begegnung an und teilen gute Geschichten mit Ihnen, die Ihnen einen tieferen Einblick in die Erlebniswelt dieser Menschen geben.

Selbsthilfe in der Mitte der Gesellschaft https://generation-itrust.org/