Projektnummer: 2025 003
1. Wer seid Ihr? Was ist ihre Rolle in dem Projekt?
Wir beide sind die Erfinderinnen und Initiatorinnen von „Theaterspielplatz“ und heißen Regine Schroeder und Tessa Nopper.
Wir sind ein junger und noch relativ kleiner gemeinnütziger Verein, der im Sommer 2023 gegründet wurde, mit der Idee, ein Training zur Persönlichkeitsstärkung für Kinder auf der Basis von Theater und Achtsamkeitsarbeit anzubieten. Seit Anfang 2024 sind wir mit unserem ersten Projekt „Starke Kinder – starke Schule“ an Kölner Grundschulen unterwegs.
Gemeinsam sind wir die Vorstandsvorsitzenden und führen gemeinsam die Theater- und Achtsamkeitsübungen mit den Kindern durch.
2. Worum geht es in Ihrem Projekt?
Unser Workshopkonzept verbindet Elemente aus Theater- und Achtsamkeitsarbeit – direkt im Vormittagsunterricht. Die Kinder dürfen sich ausprobieren, ihre Kreativität, ihren Mut und ihre Darstellungslust entdecken. Gleichzeitig fördern wir Konzentration, gegenseitige Aufmerksamkeit und vor allem die Freude am Miteinander.
Im Mittelpunkt stehen das Zuhören, das In-sich-Hineinspüren und der Zugang zu den eigenen Stärken – ganz ohne Richtig oder Falsch. Alle Übungen sind so gestaltet, dass sich jedes Kind eingeladen fühlt, mitzumachen, neue Erfahrungen zu sammeln und sich in andere Rollen und Perspektiven hineinzudenken. So entsteht ein Raum für Selbsterfahrung, Empathie und spielerisches Lernen.
3. Wer ist der Träger?
Träger ist der Theaterspielplatz e. V.
4. Wer ist Eure Zielgruppe?
Wir arbeiten bevorzugt an Schulen mit hohem Sozialindex – also dort, wo viele Kinder aus benachteiligten Lebenssituationen kommen. Unser Programm richtet sich vor allem an dritte Klassen und findet bewusst am Vormittag im Unterricht statt. So erreichen wir alle Kinder – auch jene, die sonst kaum Zugang zu solchen Angeboten hätten. Chancengleichheit steht für uns an erster Stelle.
5. Welche Ziele möchten Sie verwirklichen?
Wir möchten, dass unser Projekt nachhaltig die Resilienz der Kinder stärkt, dass sie widerstandsfähiger für ihren herausfordernden Alltag werden und offener und empathischer miteinander umgehen. Wir wissen, wenn wir die Persönlichkeit und Resilienz der Kinder stärken, tun wir auch etwas für das Miteinander in der Klasse und in der Schule. Damit möchten wir Vorurteilen, Mobbing, Gewalt entgegenwirken.
Und wir möchten die Achtsamkeitspraxis in den Schulen etablieren. So machen wir mit den Lehrkräften auf Wunsch auch eine Einführung in die Achtsamkeit. Einerseits werden sie dadurch entlastet, andererseits sind sie danach motiviert, die Übungen mit den Kindern auch dann weiterzumachen, wenn wir längst weg sind. Wir geben den Lehrkräften viele Materialien an die Hand, um ohne uns möglichst lange Achtsamkeit zu praktizieren. Das hält all die Eindrücke, die die Kinder über die vier Wochen unseres Workshops gemacht haben, wach.
6. Auf welchen Zeitraum ist die Durchführung angelegt?
Jede Klasse nimmt vier Wochen lang einmal pro Woche am Workshop teil – jedes Kind bekommt 90 Minuten Theaterspielzeit pro Woche.
Besonders nachhaltig wäre ein erneuter Besuch nach einem Jahr, um die Erfahrung zu vertiefen. Unser Ziel: möglichst viele Workshops für möglichst viele Kinder.
7. Was wird für die Umsetzung benötigt?
Wir benötigen vor allem finanzielle Mittel für die Honorare unserer Trainerinnen. Die Vorbereitung und Durchführung der Workshops ist sehr zeitintensiv. An Materialien brauchen wir kaum etwas – wir arbeiten bewusst einfach, kreativ und nachhaltig.
8. Warum sollte ich das Projekt unterstützen?
Wenn Sie wie wir glauben, dass Theater und Achtsamkeit Kindern helfen können, Konzentration, Entspannung und Empathie zu entwickeln, freuen wir uns über Ihre Unterstützung. Ihre Spende stärkt Kinder in ihrer Persönlichkeit und schenkt ihnen Selbstvertrauen – das zeigen uns die Rückmeldungen immer wieder.
Seit über einem Jahr sind wir an Kölner Grundschulen aktiv. In dieser Zeit haben wir oft erlebt, wie Kinder über sich hinauswachsen, stolz auf sich sind und die Ruhe sowie das gemeinsame Spiel genießen. Auch Lehrkräfte berichten begeistert über diese Entwicklung – besonders bei Kindern, denen sie das nicht zugetraut hätten.
Was uns besonders macht: die einzigartige Verbindung von Theater und Achtsamkeit, der Anspruch, jedes Kind mitzunehmen, und unser Ziel, die Wirkung langfristig in den Schulalltag zu tragen. Unsere begleitende Evaluation hilft uns, stetig besser zu werden.
Helfen Sie mit, noch mehr Kindern diese Erfahrung zu ermöglichen. Vielen Dank!